Datenleck bei ZAP-Hosting - Gamer fordern Schadensersatz

CLLB-Rechtsanwälte
20.09.202242 Mal gelesen
München, Berlin 20.09.2022

Der für seine leistungsstarken Gameserver bei vielen Gamern beliebte Hosting Anbieter ZAP sorgt nun wiederholt für negative Schlagzeilen in Sachen Datenschutz.

Die Daten von mehr als 746.000 Kunden wurden am 22. November 2021 abgegriffen und im Clearnet veröffentlicht.

Den Aussagen von https://haveibeenpwned.com/ zur Folge, wo Kunden des Hosting Anbieters ihre Betroffenheit überprüfen können, sind sensible personenbezogene Daten wie E-Mail-Adressen, IP-Adressen, Namen, Telefonnummern, Adressen, Details zum Browser-Benutzer-Agenten, Chat-Protokolle und Kaufdetails gehackt worden.

Das Unternehmen entschuldigte sich für die Datenpanne und bot den Nutzern als kleine Entschädigung einen Gutschein in Höhe von € 20,00 an. Gemäß der Benachrichtigung von ZAP Hosting, welche erst am 20.03.2022 erfolgte, seien auch Passwörter in verschlüsselter Form abgegriffen worden.

CLLB Rechtsanwälte, welche bereits auf eine umfangreiche Expertise im Zusammenhang mit diversen DSGVO Verstößen zurückblicken können, vertreten bereits erste Mandanten und fordern für diese Schadensersatz. Als relevante DSGVO - Verstöße kommen vorliegend Art. 32 I lit. b) DSGVO und Art. 34 I DSGVO in Betracht. Hiernach sind personenbezogene Daten dem aktuellen Stand der Technik entsprechend angemessen zu sichern und die betroffene Personen unverzüglich und gesetzeskonform über den DSGVO Verstoß zu benachrichtigen.

Sollten Sie von dem Datenleck bei ZAP Hosting betroffen sein, lohnt es sich daher Ihre Ansprüche durch eine auf IT- und Datenschutzrecht spezialisierte Kanzlei prüfen zu lassen. So verurteilte das Landgericht München kürzlich Scalable Capital aufgrund eines Datenlecks auf Schadensersatz in Höhe von € 2.500,00. Verbraucher müssen es nicht hinnehmen, dass ihre Daten unzureichend gesichert und von Kriminellen missbraucht werden. CLLB-Rechtsanwälte stehen von Datenleck betroffenen Verbrauchern zur Seite und werden deren Ansprüche weiterhin durchsetzen, notfalls auch vor Gericht.

Pressekontakt: István Cocron, CLLB Rechtsanwälte Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz, Sittner Partnerschaftsgesellschaft m.b.B., Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Tel: 030 – 288 789 60, Fax: 030 – 288 789 620; Mail: cocron@cllb.de Web: www.cllb.de