HANSA Forum 2012: Keine Entwarnung in Sicht

Wirtschaft und Gewerbe
04.12.2012353 Mal gelesen
Wie bereits im Vorjahr, konnten in diesem Jahr konnten die Besucher des HANSA-Forums für Schiffsfinanzierungen in Hamburg keine guten Nachrichten mit nach Hause nehmen. Weiterhin sind kostendeckende Charterraten insbesondere im Bereich des Containertransports nicht zu erzielen. Diese Nachricht trifft Anleger hart, die in den vergangenen Jahren in Schiffe investiert haben und nun den Verlust ihrer Einlage fürchten müssen.

Hintergrund der aktuellen Krise ist die abgeschwächte Weltkonjunktur. Infolge der Flaute werden deutlich weniger Transportkapazitäten benötigt, als dies noch in den Jahren 2006 und 2007 erwartet worden war. Umso schlimmer ist, dass sich die Lage aktuell weiter verschärft. Denn manches Schiff, das in der einstigen Boomphase bestellt wurden, wird jetzt erst ausgeliefert. Umso schwieriger wird der Markt für teils veraltete und oft kleinere Schiffe. Diese können in dieser Wettbewerbssituation keine kostendeckenden Charterraten mehr erzielen.

 

Ein Ende dieser neuen Schiffskrise ist nicht in Sicht. Auch wenn die Prognosen schwanken, ist vor dem Jahr 2015 wohl nicht mit einer wirtschaftlichen Erholung auf dem Schiffsmarkt zu rechnen.

 

Dies hat für die Schiffsgesellschaften, an denen sich Anleger beteiligen konnten,  dramatische Auswirkungen. Angeblich befinden sich derzeit 322 Schiffe von 226 Schiffsfonds in einer Sanierung. Immer häufiger stellt sich diese aber als aussichtslos dar. Die Folge ist dann die Insolvenz und der wirtschaftliche Totalschaden der betroffenen Anleger.

 

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

 

Anleger sollten in der aktuellen Situation nicht "den Kopf in den Sand stecken", sondern die Entwicklung ihrer Beteiligung rechtzeitig aktiv in die Hand nehmen.

 

Auch sollten sich Anleger die Frage stellen, ob sie bei dem Erwerb ihrer Beteiligung ordnungsgemäß beraten wurden. Schiffbeteiligungen sind hochriskante Anlageprodukte, die zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Sie sind daher für eine Vielzahl von Anleger kein geeignetes Anlageprodukt.

 

Die Rechtsanwälte der Kanzlei GÖDDECKE RECHTSANWÄLTE konnten in zahlreichen Fällen die Rückabwicklung solcher Schiffsbeteiligungen herbeiführen und das Geld der Anleger retten. Hierzu beraten wir Sie gerne.

 

Quelle: eigene Recherche

 

30. November 2012 (Rechtsanwalt Daniel Vos)