Euro Grundinvest und IPF AG sammeln weiter Anlegergelder ein – oder „wie man ein totes Pferd reitet“

Euro Grundinvest und IPF AG sammeln weiter Anlegergelder ein – oder „wie man ein totes Pferd reitet“
03.08.2015127 Mal gelesen
Seit dem 06.06.2014 gehört die Euro Grundinvest-Gruppe zur Schweizer IPF AG. Das ist nicht neu. Neu und erschreckend ist jedoch, wie die IPF AG, bzw. eine von ihr extra gegründete IPF Austria GmbH in Österreich weiter Anlegergelder einzusammeln versucht.

Dabei verweist sie in ihren Werbeunterlagen zu IPF Genussrechten mit dem Jacobi Palais in München unter anderem auf ein Bauprojekt, welches bereits im Rahmen eines Euro Grundinvest Fonds (EGI 15) vergeblich für die versprochene Rendite sorgen sollte (vgl. URL www.wm-ag.at/downloads/ipfgr.pdf).

Besonders brisant an diesem Vorgehen: Es existiert bereits eine Mitteilung der Euro Grundinvest für ihre Vertriebe, aus welcher sich ergibt, dass aus dem Jacobi Palais aufgrund "zu hoher Baukosten" "kein Gewinn" erwirtschaftet werden kann. Die IPF AG wird sich daher die Frage stellen müssen, wie sie sich die Renditeerwirtschaftung mit einem Bauprojekt vorstellt, dessen Unwirtschaftlichkeit sie bereits selber festgestellt hat.

Der österreichische Vertrieb, die Maierhofer AG, steht dabei übrigens in enger Verbindung mit Herrn Malte Hartwieg. So ist mit einem Anteil von 25 % dessen (inzwischen insolvente) Conquistador Invest GmbH als Aktionärin an der WM Maierhofer AG beteiligt.

Dieses Geschäftsgebaren zeigt einmal mehr, mit welchen Mitteln die Beteiligten versuchen, ihr System fortzusetzen. Anlegern der EGI-Fonds kann nur angeraten werden prüfen zu lassen, ob das durch das Landgericht München im Juni gefällte Urteil zum EGI 15 auch auf ihre eigene Beteiligung übertragbar ist.

Für Geschädigte können wir umgehend gerichtliche Maßnahmen einleiten. Über die konkrete Vorgehensweise und die Kosten informieren wir Sie gerne.

Mehr Informationen: www.roessner.de/hartwieg-euro-grundinvest

 


Rechtsanwalt Robert D. Buchmann
Rössner Rechtsanwälte

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